
Sonne & Schatten
In jeder Stadt gibt es sogenannte Hitzeinseln. Hitzeinseln sind Orte, an denen es im Sommer besonders heiß wird. Hitzeinseln befinden sich vor allem da, wo viele Gebäude stehen und es viele Straßen und Parkplätze gibt, zum Beispiel in der Innenstadt oder Stadtteilzentren. Der Beton sorgt dafür, dass die Wärme von der Sonne gespeichert wird und es auch nachts kaum kühler wird.
Hitzeinseln haben schädliche Auswirkungen auf uns Menschen und die Umwelt. Sie begünstigen zum Beispiel schlechte Luftqualität, was unserer Gesundheit schaden kann. Im Sommer kann das heiße Klima in der Stadt besonders für ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen belastend sein, was zu Kreislaufproblemen oder Austrocknung des Körpers (Dehydrierung) führen kann.

Asphalt, Beton, Stahl und Glas: das sind die Materialien, mit denen wir unsere Städte bauen. Diese Materialien sind ein wichtiger Grund, wieso es im Sommer in den Städten so viel wärmer ist als außerhalb.
Die vielen Gebäude und Straßen speichern die Sonnenwärme. Das führt dazu, dass es auch nachts warm bleibt und die Temperaturen nur langsam sinken. Außerdem gibt es in der Stadt weniger Kaltluft, weil hohe Gebäude und enge Straßen den Luftzug einschränken. Auch die Wärme von Automotoren und Fabriken und tragen dazu bei, dass es in der Stadt nachts wärmer bleibt. Wenn wir wegen der warmen Nächte nicht gut schlafen, fällt es uns am nächsten Tag schwerer, uns zu konzentrieren.

Kühles Grün

Hitzeinseln beeinträchtigen unsere Lebensqualität. Deswegen wird es in den nächsten Jahren immer wichtiger, der Hitze entgegenzuwirken, damit die Städte auch im Sommer lebenswert sind.
Eine besonders gute Maßnahme gegen Hitzeinseln sind Grünflächen in der Stadt. Ein Beispiel dafür ist der Biegerpark. Hier gibt es viele Bäume und Pflanzen, die uns Schatten spenden. Die Pflanzen holen Wasser aus der Erde und lassen es dann durch ihre Blätter verdunsten. Dieses Verdunsten kühlt die Luft um die Pflanzen herum.
Unversiegelte Flächen wie Wiese und Waldboden helfen dabei, dass das Regenwasser langsam in den Boden einsickert. Auch das führt zu der sogenannten Verdunstungskühlung. Fällt Regenwasser auf asphaltierte Straßen und Plätze in der Stadt, fließt es in die Abwasserkanäle. Dadurch fehlt das Wasser im Boden und die Luft kann nicht effektiv gekühlt werden.
Die Stadt Duisburg hat eine Online-Portal, in dem kühle Orte auf einer Karte gefunden werden können. Darunter sind Trinkbrunnen, Schwimmbäder, kühle Gebäude und Parks.
Du findest den Link dazu weiter unten auf der Seite.
Video und Audio
Weiterführende Informationen
- https://geoportal.duisburg.de/geoportal/kuehleorte
- https://www.duisburg.de/was-tun-bei-hitze.php
- https://www.arte.tv/de/videos/112597-063-A/hitzewelle-in-europa-wie-kuehlt-man-die-staedte-ab/
- https://www.dwd.de/DE/forschung/klima_umwelt/klimawirk/stadtpl/projekt_warmeinseln/projekt_waermeinseln_node.html#:~:text=Die%20st%C3%A4dtische%20W%C3%A4rmeinsel%20kann%20in,zwischen%202%20und%204%20Kelvin
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Stadtklima – Klimaanalyse
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