
Lebensraum Aue
Was ist eine Aue?
Eine Aue ist ein Bereich entlang des Baches, der vom Wechsel der Wasserstände abhängig ist. Naturnahe Bachauen entstehen dort, wo sich der Bach ungehindert ausbreiten kann. Bei Hochwasser können sie überschwemmt werden, und bei niedrigen Wasserständen fallen sie trocken. Auenlandschaften sind sehr artenreich und bieten vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum.
Auen in Gefahr
Auenlandschaften sind weltweit in Gefahr. Menschen begradigen Flüsse und nehmen ihnen ihre natürlichen Auen. In Deutschland sind nur noch neun Prozent der Auen ökologisch weitestgehend intakt, und 80 Prozent werden als gefährdet eingestuft. Das bedeutet, dass viele Auen dringend Schutz brauchen!

Wie die Aue geschützt wird
Die Aue der Alten Anger wird geschützt und gepflegt. Dadurch soll die Aue natürlich gehalten werden, um die Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten. Wenn du genau hinschaust, kannst du vielleicht sehen, wie der Natur geholfen wird. Zum Beispiel bleiben manchmal Baumstämme im Wasser liegen. Das mögen viele Tiere!
Pflanzen und Tiere in der Aue
Die Pflanzen im Wasser und am Ufer sind wie kleine Helfer für den Bach. Sie reinigen das Wasser und bieten Tieren wie Fischen und Insekten ein Zuhause und Verstecke.
In der Aue findest du verschiedene Pflanzen. Es gibt Wasserpflanzen wie Brunnenkresse, Bachbungen-Ehrenpreis und Wasserstern. Einige Pflanzen wachsen am Ufer, zum Beispiel Rohrkolben, Schilf, Sumpf-Schwertlilie und Blut-Weiderich.
In der Aue leben außerdem viele Tiere, die sich perfekt an die Umgebung angepasst haben.

Der Grasfrosch fühlt sich in den feuchten Bereichen der Aue wohl.

Die Heidelibelle schwirrt mit ihren bunten Flügeln über dem Wasser und fängt Insekten in der Luft.

Die Bachstelze ist ein kleiner Vogel, der am Wasser nach Insekten sucht und dabei fröhlich umher hüpft.